003-015 Ich versuchte mich
Ich versuchte mich
an deinem Glück
und wollte
auch mich
dadurch
glücklicher sehen
doch
jeder ist
zuständig
nur für
sein eigenes Glück.
Ich versuchte mich
an deinem Glück
und wollte
auch mich
dadurch
glücklicher sehen
doch
jeder ist
zuständig
nur für
sein eigenes Glück.
Traurig war ich und verlassen
als ich durch die Straßen lief
konnte sie noch gar nicht fassen
deine Worte aus dem Brief.
Vielemal las ich die Zeilen
die mich baten zu verstehen
denn du könntest nicht verweilen
wolltest plötzlich von mir gehen.
Und ich sollte doch nicht weinen
weil du diesen Schritt gewählt
böse würdest du's nicht meinen
Gründe sind nicht aufgezählt.
Mein Gefühl war wie gerissen
taub und tot mein ganzes Sein
fühlte wie durch Wattekissen
war noch niemals so allein.
Alles war wie weggebrannt
mir im Herzen und Gefühl
und dann bin ich fortgerannt
einfach nur ins Stadtgewühl.
Ohne Schirm, mit einem Schuh
rannte ich durch Matsch und Regen
machte nicht den Mantel zu
konnte kaum mich noch bewegen.
Stundenlang bin ich gelaufen
planlos und auch ohne Ziel
sah den Regen nur so laufen
wenn er aus den Haaren fiel.
Schließlich sank erschöpft ich nieder
irgendwo auf eine Bank
im Gemüt die alten Lieder
die ich damals mit dir sang.
So versunken und gedrückt
hatte lange ich gekauert
wirkte wohl verarmt, gebückt
und man hatte mich bedauert.
Hab' ich doch sehr abgerissen
und verhärmt auch ausgeseh'n
und es regten sich Gewissen
manchmal beim Vorübergeh'n.
Neben mich, auf meine Bank
legten Fremde ein paar Groschen
weil sie meinten, ich sei krank
dabei war ich nur erloschen.
Ich fürchtete
den Tag
ohne dich
doch die Nacht
mit dir
wäre heute
kein Deut
fröhlicher.
Hunderte Luftballons
möchte ich
aufpusten
sie schweben sehen
von der Luft
angehoben
liebe Grüße
forttragen lassen
mit bunten Farben
der Sonne entgegen.
Mein Lächeln
für dich
und dich
für alle
die ich
mit meiner Wonne
erreichen kann.