Lyrik002

Sonntag, 30. August 2009

002-025 Niemand lindert diesen Schmerz

Niemand lindert diesen Schmerz
der mich ständig überfällt
martert mich bis tief ins Herz
wenn er mich in Atem hält.
Ganz allein muß ich ertragen
was das Leben mit mir macht
niemand nach den Gründen fragen
wenn es in mir sticht und kracht.
Kennst du auch die Seelenqual
die dir nachts die Ruhe nimmt
Leben ohne Flucht und Wahl
das in dir den Trott bestimmt?
Hilflos fühle ich die Mauer
die um mich herum gezogen
manchmal bin ich auf der Lauer
vielfach meine Flucht erwogen.
Doch in mir sind viele Stimmen
die mir raten zu verweilen
denn Gefühle, die ganz schlimmen
können sich doch nicht beeilen.
So verbleibe ich noch hier
im Gefängnis der Gedanken
inspiziere mein Revier
schaukel mit bei jedem Wanken.
Und ich übe eig'nes Lenken
das das Schwerste wohl von allem
außerhalb der Grenzen denken
wird mir sicherlich gefallen.
Langsam kehrt die alte Kraft
ungeschmälert ganz zurück
schaue an, was ich geschafft
doch nur ich erkenn' mein Glück!

Montag, 10. August 2009

002-024 Schon seit Wochen

Schon seit Wochen scheint die Sonne
streichelt meine Haut voll Wonne.
Rosen säumen mir den Weg
dornenreich sind Pfad und Steg.
Und Gedanken tief in mir
weisen mir den Weg zu dir.
Ganz erfüllt ist heut' mein Fühlen
und ich sollt' mein Mütchen kühlen
wenn die Fülle der Gedanken
sich um meinen Liebsten ranken.
Niemals mehr kehrst du zurück
und mit dir ging alles Glück.
Hast mein Leben still verlassen
und Erinn'rung wird verblassen
bis auf meinem liebend' Schoß
meine Enkel werden groß.
Dann erzähle ich das Märchen
von dem wundersamen Pärchen
damals in ganz alter Zeit
als die Herzen groß und weit
und man sich noch Worte hauchte
die kein and'rer hören brauchte.
Doch die schöne alte Zeit
ist für immer viel zu weit
nur im Herzen ist verschlossen
was wir einst so sehr genossen.

Donnerstag, 23. Juli 2009

002023 Strahlend stehen Osterglocken

Strahlend stehen Osterglocken
nun in Büscheln überall
wollen mich ins Freie locken
mit dem gelben Farbenschwall.
Glücklich schaue ich von Ferne
auf die leuchtendsatte Pracht
und wär' mittendrin so gerne
wenn Natur mir draußen lacht.
Doch für mich ist dieses Spiel
nur ein Flirt in meinem Denken
habe von der Lust nicht viel
kann mich nicht damit beschenken.
Aber dennoch fühle ich
Freude ohne alle Grenzen
und ich überliste mich
kann ja den Spaziergang schwänzen.
Durch die Fenster meiner Sinne
fühle ich der Schönheit Fülle
daß ich trotzdem noch gewinne
wenn auch in geschützter Hülle.
Und ich schaue voller Liebe
auf den Frühling unter mir
spüre Blüten und die Triebe
wie im Leben hier mit dir.

Freitag, 26. Juni 2009

002-022 Alte Träume

Alte Träume führen mich
in die Zeit der frohen Jahre
rühren mich so inniglich
dort, wo ich Gedanken wahre.
Und ich schaue gern zurück
in die gute alte Zeit
sehne mich nach diesem Glück
das schon in der Ewigkeit.
Doch in meinem tiefen Sinn
spiele ich die selben Stücke
immer wieder zieht's mich hin
und ich schließe jede Lücke.
Denn, würd' ich das Fühlen meiden
wäre meine Seele kalt
und sie würde doppelt leiden
so erwärmt sie sich schon bald.
Auf der Bühne meines Lebens
spielen alle Charaktere
manchmal warte ich vergebens
daß die Rolle leichter wäre.
Doch so bin ich ganz zufrieden
mit der Vielfalt meiner Welt
jedes Dasein ist verschieden
wenn es uns in Atem hält.

Montag, 8. Juni 2009

002021 Frühling

Frühling ist in meinem Herzen
und in meinem tiefen Sinn
nimmt ein Teil der Sehnsuchtsschmerzen
trägt die Liebe zu mir hin.
Alles, was die Augen sehen
ist mir zwar Vergangenheit
doch mein Fühlen bleibt bestehen
hoffentlich für alle Zeit.
Täglich muß ich stillehalten
Wahrheit von den Träumen trennen
und mir selbst die Treue halten
nicht in Trauer mich verrennen.
Denn es läuft ja immer weiter
dieses Leben, das geschenkt
manche Tage sind auch heiter
wenn man an die Liebe denkt.
Und im Laufe vieler Jahre
spielt das Auf und Ab sich ein
Glück ist, was ich mir bewahre
sei es auch so winzig-klein.
Es ist nämlich meine Sache
wie mein Lebensring verläuft
ob ich glücklich bin und lache
oder sich das Leiden häuft.
Und nun spüre ich das Glück
wie es sich schon in mir regt
schaue noch einmal zurück
was mich damals so bewegt.
Neue Hoffnung bringt die Sonne
und das Blühen um mich her
tauche tief in diese Wonne
nun ist manches nicht mehr schwer.

Sonntag, 24. Mai 2009

002-020 Zieht der Frühling

Zieht der Frühling in das Land
bringt er mir ein stilles Glück
und Gefühle, so bekannt
in mein leeres Herz zurück.
Friedlich strahle ich von innen
mit dem Puls der Harmonie
möchte mich auf dich besinnen
singe deine Melodie.
Wehmut schleicht sich in die Worte
wenn sie von den Lippen geh'n
fühle mich an anderm Orte
gern würd' ich dich wiederseh'n.
Doch mir bleiben nur die Noten
die mein altes Leben sang
und die kleinen Frühlingsboten
hier auf meiner Fensterbank.
In den Gärten meiner Straße
blühen schon die Osterglocken
in verführerischem Maße
so, als wollten sie mich locken.
Arm in Arm in meinen Träumen
wandern fröhlich wir dahin
möcht' Gefühle nicht versäumen
denn auch sie sind voller Sinn.

Montag, 11. Mai 2009

002-019 Wenn der Herbst

Wenn der Herbst die Straßen fegt
und durch Blätterberge rauscht
Wachstum sich zur Ruhe legt
die Natur ihr Kleid getauscht
ist es Zeit für alte Träume
und bei Kerzenschein zu lauschen
wie die Böen hohe Bäume
und die Stürme Wolken bauschen.
So ist jeder in Gedanken
und in Wünsche eingetaucht
wo es weder Schloß noch Schranken
für die Phantasie gebraucht.
Bei der Kerze hellem Schein
und im Schoße dieser Stunden
geh'n Gedanken in mich ein
die ich lange nicht empfunden.
Still geh' ich noch etwas weiter
träume mich in alte Zeiten
mein Gemüt wird wieder heiter
und nun wirst du mich begleiten.

Dienstag, 28. April 2009

002-018 Traurig war ich

Traurig war ich und verlassen
als ich durch die Straßen lief
konnte sie noch gar nicht fassen
deine Worte aus dem Brief.
Vielemal las ich die Zeilen
die mich baten zu verstehen
denn du könntest nicht verweilen
wolltest plötzlich von mir gehen.
Und ich sollte doch nicht weinen
weil du diesen Schritt gewählt
böse würdest du's nicht meinen
Gründe sind nicht aufgezählt.
Mein Gefühl war wie gerissen
taub und tot mein ganzes Sein
fühlte wie durch Wattekissen
war noch niemals so allein.
Alles war wie weggebrannt
mir im Herzen und Gefühl
und dann bin ich fortgerannt
einfach nur ins Stadtgewühl.
Ohne Schirm, mit einem Schuh
rannte ich durch Matsch und Regen
machte nicht den Mantel zu
konnte kaum mich noch bewegen.
Stundenlang bin ich gelaufen
planlos und auch ohne Ziel
sah den Regen nur so laufen
wenn er aus den Haaren fiel.
Schließlich sank erschöpft ich nieder
irgendwo auf eine Bank
im Gemüt die alten Lieder
die ich damals mit dir sang.
So versunken und gedrückt
hatte lange ich gekauert
wirkte wohl verarmt, gebückt
und man hatte mich bedauert.
Hab' ich doch sehr abgerissen
und verhärmt auch ausgeseh'n
und es regten sich Gewissen
manchmal beim Vorübergeh'n.
Neben mich, auf meine Bank
legten Fremde ein paar Groschen
weil sie meinten, ich sei krank
dabei war ich nur erloschen.

Mittwoch, 15. April 2009

002-017 Wenn es Nacht wird

Wenn es Nacht wird auf den Straßen
und die Sonne sich versteckt
fühle ich mich ganz verlassen
und der Trauer hingestreckt.
Niemand klopft an meine Türe
wenn ich so im Dunkel liege
keiner ahnt, was mich denn rühre
weil ich mich in Tränen biege.
Irgendwann in dieser Stille
schleiche ich zum Fenster hin
nein, es war gar nicht mein Wille
kam mir einfach in den Sinn.
Und ich schaue auf das Treiben
in der Gasse unter mir
wollte nur ganz kurz verbleiben
aber dann gefiel es mir.
Denn im Fenster gegenüber
sehe ich im Dunkel Schatten
schaue noch und noch hinüber
in den Lichterschein, den matten.
Bald bewegt sich die Gardine
die von Spitzen übersät
es erhellt sich meine Miene
weil ein Blick herüberweht.
Grade wollte ich schon weichen
in des Zimmers Traurigkeit
mich in dunkle Ecken schleichen
und in meine Einsamkeit.
Da seh' ich die Hand sich heben
still zum Gruße, nur für mich
und ich fühle Grund zum Leben
als ein Freund erkenn' ich dich.
Sehr bewegt und voller Glück
strahle ich von innen her
winke ganz beglückt zurück
nun ist manches nicht mehr schwer.
Denn in dieser stillen Nacht
ist mein Leben neu erblüht
hat ein Gruß mir Glück gebracht
so verschwenderisch gesprüht.
Und auf meiner Fensterbank
stellte ich ein Lämpchen auf
lieber Fremder, sei bedankt
für des Schicksals guten Lauf.
Jeden Abend, vor dem Schlafen
winken wir uns Gute Nacht
fühlen uns im Heimathafen
den die Liebe nur gemacht.

Donnerstag, 2. April 2009

002-016 Tritt das Leben

Tritt das Leben mir zu nah
trifft mich tief in meinem Kern
wird Empfindung wieder wahr
die in letzter Zeit so fern.
Alles, was ich einst verdrängt
und beiseite hingestellt
mich in alte Rollen zwängt
die schon lang' nicht mehr gezählt.
Wie ein langer spitzer Pfeil
wirkt's in meinem tiefen Sein
schlägt in mir so scharfen Keil
dringt in mein Gemüt hinein.
So spür' ich aus alter Zeit
plötzlich Fühlen und Gedanken
und, obwohl ich nicht bereit
trennen mich hier keine Schranken.
Traute Gesten und Gerüche
Worte mit besond'rem Klang
Kinderlieder oder Sprüche
und Verbote, alter Zwang
werden plötzlich wieder wach
leben fort in meinem Sinn
brachten mir viel Ungemach
wo ich hoffte auf Gewinn.
Doch, je länger ich mich quäle
rühre die Vergangenheit
heilt der Schmerz die kranke Seele
macht mich für den Kampf bereit.
Und so laß' ich alte Zeiten
still an mir vorüberzieh'n
sollen mich ab jetzt begleiten
statt mich weiter zu entzieh'n.
Denn nun flechte ich das Alte
in mein neues Werden ein
daß die Seele sich entfalte
fließen die Gedanken ein.
Dankbar bin ich für die Kraft
die ich aus mir selber ziehe
alles, was bisher geschafft
weil ich nicht mehr vor mir fliehe.

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