009-014 Behutsam
Behutsam
setzte ich
die Mücke
auf den Elefanten
und wartete
auf Reaktion.
Nichts war
denn beide
wollten
nur Frieden.
Behutsam
setzte ich
die Mücke
auf den Elefanten
und wartete
auf Reaktion.
Nichts war
denn beide
wollten
nur Frieden.
Wenn es Nacht wird auf den Straßen
und die Sonne sich versteckt
fühle ich mich ganz verlassen
und der Trauer hingestreckt.
Niemand klopft an meine Türe
wenn ich so im Dunkel liege
keiner ahnt, was mich denn rühre
weil ich mich in Tränen biege.
Irgendwann in dieser Stille
schleiche ich zum Fenster hin
nein, es war gar nicht mein Wille
kam mir einfach in den Sinn.
Und ich schaue auf das Treiben
in der Gasse unter mir
wollte nur ganz kurz verbleiben
aber dann gefiel es mir.
Denn im Fenster gegenüber
sehe ich im Dunkel Schatten
schaue noch und noch hinüber
in den Lichterschein, den matten.
Bald bewegt sich die Gardine
die von Spitzen übersät
es erhellt sich meine Miene
weil ein Blick herüberweht.
Grade wollte ich schon weichen
in des Zimmers Traurigkeit
mich in dunkle Ecken schleichen
und in meine Einsamkeit.
Da seh' ich die Hand sich heben
still zum Gruße, nur für mich
und ich fühle Grund zum Leben
als ein Freund erkenn' ich dich.
Sehr bewegt und voller Glück
strahle ich von innen her
winke ganz beglückt zurück
nun ist manches nicht mehr schwer.
Denn in dieser stillen Nacht
ist mein Leben neu erblüht
hat ein Gruß mir Glück gebracht
so verschwenderisch gesprüht.
Und auf meiner Fensterbank
stellte ich ein Lämpchen auf
lieber Fremder, sei bedankt
für des Schicksals guten Lauf.
Jeden Abend, vor dem Schlafen
winken wir uns Gute Nacht
fühlen uns im Heimathafen
den die Liebe nur gemacht.
Ich fand mich
am Ende
der Welt
als ich mir
sehnlichst wünschte
zu Hause
zu sein.
Ich war zu Hause
und fühlte mich
wie am Rande
der Welt.
Seifenblasen schweben hin
zart und bunt im Schillerkleid
zeigen mir des Lebens Sinn
machen mich fürs Ziel bereit.
Hundert Kugeln, dünn wie Glas
purzeln aus dem Pfeifenbauch
lila, rosa, grün wie Gras
jede nur ein feuchter Hauch.
Schweben, von der Luft getragen
an den Augen mir vorbei
freudig sie ihr Leben wagen
fühlen sich beschwingt und frei.
Und ich freue mich der Farben
jener hohlen Leichtigkeit
ahnen nicht, was sie mir gaben
auf dem Flug zur Ewigkeit.
Und ich falle tief in Träume
die den Zauber mir bewahren
daß ich nicht das Glück versäume
aus den raren Kindertagen.
Bunt wie tausend Schmetterlinge
taumeln sie ins helle Licht
wenn ich auf den Weg sie bringe
rund, aus dünner Wasserschicht.
Stundenlang könnt' ich so spielen
bis zur Grenze meiner Lust
mache sie mir zu Gespielen
voller Anmut und Genuß.
Allein am Hafen.
Wind spielt in meinem Haar.
Die Gedanken bei dir
auf dem Schiff
das dich fortträgt
von mir.
Unsichtbare Ängste
greifen nach mir
wie ich so dastehe
versunken
in die Gedanken
die den Abschied von dir
immer unnachgiebiger
wiederholen.
Wird deine Wiederkehr
auch so ergreifend
für mich sein?
Ich möchte dir nachwinken
aber ich werde für dich
nur ein Punkt sein
ein Nichts irgendwo am Kai.
Wind spielt in meinem Haar
und ich tauche ein
in die Ohnmacht
der Verlorenheit.