031-001 Meine Einsamkeit.
Durch die Stille dringt dein Lied.
Geliebte Freude.
Der Wind
säuselt
durch die Bäume
läßt die Krone
leise schwanken
löst bunte Blätter
von den Zweigen
und sacht
zur Erde gleiten.
Golden glänzt
die Sonne
auf farbfrohe Tupfer
am Boden
die Farben
des Herbstes
streicheln
mein Gemüt
machen mich
innerlich froh
und lassen mein Herz
vor Freude singen.
Du warst
mein Schlaf
und mein Traum
mein Wachsein
mein Einschlafen
du warst Macht
zwischen Himmel
und Erde
und machtlos
bei alltäglichen Dingen.
Was macht es schon
machtlos zu sein
Hauptsache ist doch
nicht wunschlos zu sein.
Wer hat schon Macht
ja, wer eigentlich
aber Wünsche
und Sehnsucht
haben alle
vom Bettler
bis zum Manager.
Gib dich
nicht auf
wenn du glaubst
aufgeben
zu müssen.
Gib nur
die Mißtöne
um dich herum ab.
Ohne dich
kommt die Welt
nicht aus
denn gerade du
wärest
das fehlende Rädchen.
Manchmal
ist die Nähe
so fern
und die Ferne
derart nah
wenn Gedanken
wettmachen
was die Ferne
dir nimmt.
Wir wollten noch einmal
über alles sprechen.
Aber es kam anders
als ich es mir gewünscht hatte.
Ich hatte mir vorgenommen
dir zu verzeihen
Verständnis zu zeigen
dir wirklich einmal
zuzuhören.
Du jedoch mußt wohl
mit ganz anderen
Gefühlen
deine Wohnung verlassen haben
und - sowohl deine Wohnungstür
als auch dein Herz
verschlossen haben.
Ich spüre
daß du nur
Vergangenes anrührtes
während ich so sehr
gehofft hatte
aus unseren Fehlern
Erfahrungen machen zu können.
Wir trennen uns
der eine im Zorn
der andere in Tränen.
Ich bin traurig
daß wir
nun doch nicht
zueinander passen.
Ganz zaghaft reicht die Käferfrau
hier ihrem Mann die Hand.
Bestärkt damit - man sieht's genau -
das treue Partner-Band.
Sie sieht ihn ja so zärtlich an
auch er schaut ganz verzückt.
Es scheint, als wär' hier 'mal ein Paar
vor Liebe gar entrückt! -
Da liegt das kleine Käferkind
in seinem Käferbett.
Die Eltern sitzen froh dabei,
denn nun ist man "komplett".
Die Zukunft sieht so rosig aus
Ihr habt jetzt Haus und Kind.
Doch - gebt nur acht! Manch' Käferchen
wächst einfach zu geschwind!
Macht schön es ihm und habt es lieb
bei Tage wie bei Nacht.
Ihr wißt noch nicht, was es Euch gibt,
wenn es zuerst lacht!
Und ist die Kindheit irgendwann
dann doch einmal vorbei
Dann wird es euch bedeuten,
daß es nun flügge sei! -
Seid dann nicht traurig,
laßt es nur geh'n.
Man wird auf andrer Basis
sich bald schon wiederseh'n.
Bei Käfern ist das leicht gesagt
und doch unendlich schwer. -
Bei uns als Menschen-Eltern
jedoch noch viel, viel mehr! -
Denn leider ist's im Menschenland
nicht alles ganz so leicht,
Auch, wenn ein liebend' Elternpaar
dem Kind die Hände reicht.
Nun wünsche ich zu guter Letzt
Euch DREIEN alles Glück -
Kommt bald nach Eurem Freuden-Rausch
auf diese Welt zurück! -
Du weißt doch
ich liebte dich
mit Haut und Haar
den vielen Ecken
und Kanten
liebte deine Unschlüssigkeit
wie deinen Wankelmut
nahm deine Untreue hin
und verbiß mir
wieder und wieder
meinen Unmut.
Ich gab nach
wenn du hättest
zugeben sollen
kaute dir
jeden großen Bissen vor
und streute
deinen Weg
mit Blumen.
Ich lauste dir
dein Fell
und beklatschte
jede deiner Heldentaten.
Doch alles
was ich heute
beklatschen will
ist meine Energie
mit der ich mich
zurück
ins Leben grub.
Mit bloßen Händen
und
ohne meinen
fragwürdigen Helden.
O, ja
ich war verliebt
ich liebte
und fragte mich
niemals
ob deine Liebe
mir genügen sollte!
Neidlos
das Glück des anderen
anschauen
das sei unser Ziel!