005-020 Ein bißchen Neid
ich bin
entsetzt
über
deinen Leichtsinn
und habe
doch
nur Angst
selbst
zu kurz zu kommen.
--
Adele
adeles.lyrik163933.1.091709@lr78.com
ich bin
entsetzt
über
deinen Leichtsinn
und habe
doch
nur Angst
selbst
zu kurz zu kommen.
--
Adele
adeles.lyrik163933.1.091709@lr78.com
Ich möchte
endlich einmal
über meinen Schatten
springen
und bei jedem Versuch
stolpere ich
und lege mich daneben.
Allein am Hafen.
Wind spielt in meinem Haar.
Die Gedanken bei dir
auf dem Schiff
das dich fortträgt
von mir.
Unsichtbare Ängste
greifen nach mir
wie ich so dastehe
versunken
in die Gedanken
die den Abschied von dir
immer unnachgiebiger
wiederholen.
Wird deine Wiederkehr
auch so ergreifend
für mich sein?
Ich möchte dir nachwinken
aber ich werde für dich
nur ein Punkt sein
ein Nichts irgendwo am Kai.
Wind spielt in meinem Haar
und ich tauche ein
in die Ohnmacht
der Verlorenheit.
Er soll schön sein
er soll reich sein
er soll jung sein
er soll erfahren sein
er soll nett sein
er soll klug sein
er soll witzig sein
er soll erfolgreich sein
er soll treu sein.
Ich gehe
ins nächste Geschäft
und lasse mir
Marionetten zeigen.
Er wird mein sein.
Er wird mein.
Er wird.
Er und ich.
Er wird höflich sein
sonst nichts.
Du hast mich
zu dir gelassen.
Deine Arme
umfangen mich
und dein Mund
verspricht Seligkeit.
Ich versinke in dir
und du gibst mir
Antwort
auf alles Bangen.
Alle Träume
gelebte Phantasien
sind nun
wie ausgelöscht.
Nur du
bist jetzt wichtig.
Die Sonne
verläßt ihre Bahn
und die Nacht
schaut in unser Fenster.
Ich halte dich
in meinen Armen.
Glückseligkeit
zwischen Beteuerungen
Taumel
im Wandel
meiner jungen Gefühle.
Ich begrüße
den neuen Morgen
und bin
zum ersten Mal
nicht allein.
Glück ist
dich
nach langer Zeit
der Trennung
wieder zu umarmen.
Erstaunen erfüllt mich
macht ganz schwindlig
und lauter Sterne
umtanzen mein Gemüt.
Loslassen
von liebgewordenen Gedanken.
Die Hülle fallenlassen
die einmal alles bedeutete.
Ich beginne
zu verstehen
daß Glück und Freude
Liebe und Treue
auch für mich
vergänglich sind.
Gerade noch
fühlte ich mich
geborgen
wohl eher
getragen
durch eigene Gefühle.
Und dennoch
war meine Phantasie
voller Wirklichkeit.
Die Erkenntnis
baut sich vor mir auf
wie eine
drohende Mauer.
Träume verlieren
ihren Hintergrund.
Und gleich einer Feder
sehe ich
meine zartbunte Hülle
lautlos
davonschweben.
ich bin allein.
Brich' ein Stückchen ab
von deinem
Riesenstück Glück.
Stelle den Hahn deiner Gier
auf klein.
Freue dich.
über die Sonne, die Sterne
und über den Regen natürlich.
Suche dir am Himmel
deinen eigenen Stern.
Jeden Tag einen anderen.
Das ist Glück!
Du könntest
dir etwas mehr
zutrauen
werfe ich dir vor.
Aber auch ich
wage erst dann
wenn du
mich unterstützt.
Verbrauchte Gefühle
sind wie ein Seufzer
in der Erinnerung
an Vergangenes.