027-002 Frieden ist
Frieden ist
wenn du
ein Liedchen
pfeifst
während andere sich
an Bomben
versuchen.
Frieden ist
wenn du
ein Liedchen
pfeifst
während andere sich
an Bomben
versuchen.
Sonntag im Yachthafen.
Bunt aufgereiht dümpeln
die glänzenden Boote
im bewegten Wasser.
Vielbeachtet.
Wohlgepflegt.
Am Tage
drängen sich Schaulustige
und malen sich aus
eines dieser Boote
zu besitzen
damit hinauszufahren
Freiheit zu atmen.
Niemand beachtet
das kleine alte Boot
dort oben
neben der Slipanlage.
In Pension.
Alt
aber doch noch brauchbar.
Spaziergänger
werfen im Vorübergehen
Abfälle hinein
und treten manches Mal
gegen die Planken
ihre Stabilität zu prüfen.
Später aber
sobald die Dämmerung
für Frieden gesorgt hat
gibt es jemand
der heimlich das Papier
heraussammelt
und dem alten Boot so
seine Ehre erweist.
Und würden die ehrwürdigen
hohen Bäume
drumherum
nur einmal ein wenig
wegschauen
sähe man eine kleine Jungenhand
liebevoll
über das alte Holz
streicheln.
Eines Tages
wird das ersehnte Boot
wohl doch noch einmal
neue Farbe erhalten
aber vorher muß
der kleine Junge
erwachsener geworden sein.
Der Hase liegt nun krank zu Haus.
Er huster schwer und geht nicht 'raus.
Der Doktor - übrigens kein Hase
Prüfte weder Brust noch Nase!
Codein schrieb er ihm auf
Nun nimmt alles seinen Lauf!
Quarkig ist er, matt und schlapp
Mäkelt rum - und nicht zu knapp!
Frau Hase saust zur Post noch eilig
Des Hasen Leben ist ihr heilig!
E r wünscht, daß man für ihn bete
Doch s i e schickt ihm C.A.R.E.-Pakete!!!
Denn sie liebt ihn ja so doll
Ist des Lobes für ihn voll.
Und so packt sie in die Tüte
Tee von der Kamillen-Blüte
Auch der Fenchel zum Genuß
Ist ein ernstgemeintes MUSS!
IPALAT - wenn er's nur wüßte
Ist sehr gut für Hasenbrüste!
Und so schmiert er sich voll Frust
Dieses auf die wollene Brust.
Auch der braune Hustensaft
Gibt dem Kerlchen neue Kraft.
Und zum Schluß noch 'was zum Knabbern
Ach! wie wird der Hase sabbern! -
Wenn der Kleine dies genommen
Ist Frau Has' ihm wohlgesonnen.
Und - wenn erst die Sonne scheint
Ist man wieder froh vereint.
Legt sich schön in Blumenwiesen
Mit der Hasenfrau - der Liesen.
Und man räkelt sich vor Wonne
In der warmen Mittagssonne.
So ist alles gut und schön
Bis wir uns bald wiederseh'n!
Zeige dich
nicht
wolltest du
Erinnerungen sammeln
und mich aufsuchen
zeige dich nicht
ich möchte
nie wieder
ins Licht schauen
das dich umgibt.
Ich meide
deine Aura
die so schmerzen würde
wie damals
als mein Stern
leise unterging.
Du
schöpftest aus mir
solange der Topf
gefüllt war
überquoll
von Kraft
und Gefühl
von Zuneigung
und Treue.
Du kratztest
in allen Ecken
machtest mich
besenrein
um mich
mir selbst
zu übergeben
als leere Puppe
abgespielt
und ausgebrannt.
Du
gabst mir
kein neues Leben
keine schützende Hülle
und kein
frisches Wasser
aus deinem Quell.
Ich gab
mir selber Leben
indem ich kriechend
nach Quellen suchte
und jeder Tropfen
hauchte Leben
in meine
schmerzenden Glieder.
Ich lebe wieder
ohne dich
oder
gerade deshalb.
Solltest du mich
suchen
bin ich zwar da
solltest du mich
finden
bin ich gerade
auf der Flucht.
Der Schmerz
brennt noch
tief in mir
verborgen
ein Gefühl
der Traurigkeit.
Ich wollte
ich wäre
stärker
zäher
bissiger
doch in Wahrheit
gefalle ich mir
so!
Danke
lieber Gott
für meine Krankheit
die Jahre der Qual
der Unstetigkeit
der Ängste
und Schmerzen.
Du hast mich
in diese Form
gepreßt
mich getrieben
mich zweifeln
und verzweifeln lassen.
Du warst
stets neben mir
so daß ich
keinen meiner Schritte
allein machte.
Du gabst mir
deine Hand
und endlich
sehe ich
mein neues Leben.